Schlacht von Agnadello

Bellissimo! Endlich sind wir mal in Italien, genauer gesagt in der Nähe von Agnadello, zwischen Mailand und Bergamo. Es ist der 14.Mai 1509 und wir befinden uns gerade in der Hauptschlacht im Krieg der Liga der Cambrai. Die Republik Venedig musste sich gegen die Truppen Ludwigs XII. von Frankreich verteidigen , welche von Westen über die Adda kamen.

Bartolomeo d’Alviano und Nicola di Pitigliano Orsini standen an der Spitze der Venezianer. Mit ihnen versammelten sich 20.000 Fußsoldaten, 2.000 Soldaten in ganzer Rüstung und 3.000 Kavalleristen. Ausgestattet waren sie mit 60 Geschützen und ihre Soldaten bestanden zum größten Teil aus Söldnern und Venezianern. Frankreich war mit seinem Heer dennoch weit überlegen. Sie hatten 106 Geschütze, dazu 12.000 italienische und französische Fußsoldaten, zusätzlich 6.000 Schweizer und rund 14.000 Reiter.

Man kann die Schlacht gut in drei Abschnitte gliedern.

Am Anfang wollte Ludwig XII. bis zu der venezianischen Verbindungslinie durchdringen, indem er an der linken Seite der Adda die Venezianer umging. Als dieses Vorhaben jedoch bemerkt wurde, zogen die Italiener ihre Truppen zurück. So konnte nun sowohl die französische Vorhut als auch die venezianische Nachhut, ohne voneinander Notiz zu nehmen, fast parallel Richtung Agnadello marschieren. Nachdem die Venezianer Hirne Feind als erste bemerkten, stellten sie ihre Truppen so auf, dass sie die Angriffe der Schweizer und der Soldaten durch fad Feuer ihrer Artillerie und ihrer Arkebusen (einer Art von Schussobjekten) abwehren konnten. Dies gelang ihnen besonders gut, da die Fläche mit Weinbergen und Bäumen besonders gut für die Verteidigung geeignet war.

Doch nachdem der venezianische Befehlshaber sich nicht zurückziehen wollte, setzte er nun mit seiner Nachhut der Vorhut der Franzosen nach, jedoch ohne die Verstärkung, die er zuvor angefordert hatte. Anfang hatte er noch Erfolg, doch als sie die Ebene erreichten, wurden sie vom Feind angegriffen und aufgrund der Überzahl der Franzosen übertroffen.

Ein großer Teil der Venezianer zog sich daraufhin nach Verona zurück, ohne weiter anzugreifen. Unter den 25.000 Soldaten blieben 4.000 Opfer zurück; genauere Zahlen der Verwundeten oder Getöteten unter den Franzosen sind unbekannt.

Nach dieser Schlacht brachen die Festlandsbesitzungen der Venezianer, die anfangs noch ausgebreitet werden wollten und dies auch Grund für den Beginn der Schlacht war, durch den Einfluss der Franzosen und Deutschen zusammen.

  • Republik Venedig ; Königreich Frankreich
  • Bartolomeo d'Alviano + Nicolo di Pitigliano ; Ludwig XII. + Louis II. de la Trémoille + Charles II. d'Ambroise
  • 25.000 ; 32.000
  • 14. Mai 1509
  • nahe Agnadello zw. Mailand und Bergamo (ITA)
  • Entscheidender französischer Sieg
  • P-Seminar Historische Schlachten


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